Autor: Daniel (JGruF)
Kategorie: Alte Aktion
Letzte Aktualisierung: 16.03.2019
Bergungsübung mit den Hombies
Heute sind wir erstmal ganz gemütlich zu unseren Feunden nach Hombiehausen gefahren. Nachdem wir angekommen waren, haben wir unsere Sachen aufgebaut und die Betreuer haben das Geschehen für den nächsten Tag noch einmal besprochen. Jetzt wo nichts Großes mehr zu organisieren war, sind die einen in die Küche und haben angefangen unsere weltbesten Käse-Sahne-Nudeln zu kochen. Da in der Küche nicht so viel Platz für alle ist, hat der Rest sich vor den Garagen der Hombies versammelt und wir haben zusammen Stiche und Bunde geübt, denn man weiß ja nie was bei einem Einsatz so alles auf einen zu kommen kann. Nachdem das Essen fertig war gingen wir alle recht zeitig ins Bett, denn wir konnten alle schon erahnen dass der Tag morgen früh beginnt und ziemlich anstrengend wird. Wie erwartet hat der Tag sehr früh begonnen. Die ersten waren schon um fünf Uhr wach aber für die letzten hieß es um sechs Uhr endgültig aufstehn. Nach dem Frühstück ging alles sehr schnell. Es hieß antreten und uns wurde die Schadenslage auf der KP geschildert. Für die, die noch nie da waren, es ist der Katastrophenübungsplatz :-).
Nachdem wir diese Informationen bekommen hatten, wurden danach die Trupps gebildet. Die Gruppenführer hatten die Aufgabe das gesamte Material was wir brauchen könnten auf einen Hänger zu verlasten, denn die Einfahrt war verschüttet und keine größeren Fahrzeuge wie ein GKW oder ähnliches konnten mit ausrücken. Nachdem wir alles erdenkliche eingepackt hatten, was wir brauchen könnten, ging es auch schon direkt los. Beim Ankommen hieß es erstmal Ruhe bewaren und Frühstcken :-). Nach dem Frühstck haben Tobi und Daniel die Einsatzleitung gebildet. Zuerst ging es auf die Suche nach Personen. Wie zu erwarten hat es nicht lange gedauert da wurde die erste, die zweite und auch die dritte gefunden. Jetzt gings ans Bergen. Im Bunker waren zwei gefunden, welche nur unter kompletten Körpereinsatz geborgen bzw gerettet werden konnten. Dem entsprechend sahen die Helfer und Truppführer am Ende auch aus. Eine andere Person lag im ersten Stock eines Gebäudes, wo man nur durch das Fenster hinein konnte. Kurz nachdem der erste Trupp drin war, hieß es direkt wieder schnellstmöglich raus es ist Gas gemeldet. Jetzt war der schwere Atemschutz an der Reihe. Es hat keine Minute gedauert da waren die ersten mit dem Atemschutz schon drinne und haben angefangen die Person zu retten. Wie der Zufall es so will ist uns ein Helfer umgekippt. Der hatte dann höchste Prioritt und musste als erstes gerettet werden. Während dessen hat sich ein anderer Helfer im Bunker ein "Bein gebrochen" und musste natürlich auch schleunigst da raus. Alles in allem ein großartiger Einsatz der aber zum Glück doch nur eine Übung war. Robert war der draußen agierende Gruppenführer, der immer wenn mehr als ein Trupp an einer Stelle an der Arbeit war, alles unter Kontrolle hielt. Aber nicht nur der Kopf der Führung war fleißig ;-)
auch die Truppführer darf man auf keinen Fall vergessen. Denn obwohl die komplette Führung von Seligenstadt und Bad Homburg relativ neu ist, ist alles reibungslos verlaufen. Aber natürlich nicht nur die Führung muss bei so einem Einsatz funktionieren, die Helfer müssen es auch. Und ich will jetzt nicht überheblich klingen, aber ich bin der Meinung unsere HomSels sind nicht nur bei Freizeitaktionen sondern auch im Einsatz unschlagbar... ;-)
Bilder + Text: THW-Jugend Seligenstadt Beteiligte Jugendgruppen: Bad Homburg, Seligenstadt